Die Harzburger Tagung der „Nationalen Opposition“ war nicht die erste Zusammenarbeit rechtsnationaler Kreise mit der NSDAP auf Reichsebene. Schon 1929 hatte man gemeinsam einen Ausschuss gegen die Neuregelung der Reparationsfrage im Young-Plan gebildet und ein Volksbegehren betrieben. In Harzburg kamen am 11.10.1931 das Führungspersonal der Deutschnationalen Volkspartei, des Stahlhelms und des Alldeutschen Verbands mit Vertretern der NSDAP zusammen. Mitglieder des Adels, des Reichslandbundes, Wehrmachtsoffiziere und der frühere Reichsbankpräsident Schacht komplettierten die Versammlung. Einig war man sich darüber, die amtierende Reichsregierung des Zentrumpolitikers Brüning stürzen zu wollen. Den Kurort Bad Harzburg hatte man für die Tagung deshalb ausgewählt, weil er neben einer vorhandenen Hotelinfrastruktur den Vorteil bot, im Freistaat Braunschweig zu liegen, Hier konnten die Teilnehmer eine wohlwollende Aufnahme durch die Landesregierung voraussetzen.